Kinderbuch von Jens Böhme – Das Geheimnis des Goldenen Drachens

Kinderbuchprojekt: Golddrache

Ich wollte schon immer einmal ein Kinderbuch schreiben! In meiner Phantasie habe ich schon viele Welten erschaffen, Schauplätze mit vielen Charakteren ausgestattet, spannende Szenen kreiert und dachte mir: Das wird eine phantastische und große Welt!

Aber eine solche Welt zu kreieren und ein dickes fettes Buch zu schreiben, braucht neben dem Handwerk seine Zeit und Muse! Da ich nicht hauptberuflich Schriftsteller bin, sondern nur jene freien Minuten und Stunden in der Freizeit für meinen literarischen Faible zur Verfügung habe, muss ich meine kreativen Projekte so gestalten, dass ich auch irgendwann ein Buch in den Händen halte und trotzdem zufrieden und glücklich mit meinem literarischen Werk sein kann.

Kinderbuch für Groß und Klein

Jetzt ist es endlich soweit im Juli 2025 konnte ich das Kinderbuchprojekt „Das Geheimnis des goldenen Drachens“ beenden und veröffentlichen. Zusammen mit meiner Lektorin und einer Illustratorin habe ich eine lokale Geschichte im Ammerland herausgebracht. Es ist eine phantastische und abenteuerliche Kindergeschichte für Kinder ab 5 Jahre. Gestaltet als Vorlesebuch für die Hosentasche; quasi zum Mitnehmen in den Urlaub, auf Reisen, im Rucksack oder einfach für das Vorlesen vor dem Einschlafen im gemütlichen Bett.

Die Geschichte spielt im Residenzort Rastede und mit verschiedenen Schauplätzen im wunderschönen Schlosspark und seinem Ellernteich. Auf der Landkarte des Freundeskreises Schlossparks Rastede können interessierte große und kleine Leser und Leserinnen direkt nachschauen, wo sich die Protagonisten Nils, Finn, Tammo, Marieke und Emma in der jeweiligen Szene in der Geschichte befinden.

ACHTUNG GOLDDRACHEN-NEWS:

Ab 8. August 2025 gibt es das Kinderbuch „Das Geheimnis des goldenen Drachens“ auch als E-Book (Format epub) in den hiesigen E-Book-Shops!

  • Aktionsstart ab 8. August: E-Book-Aktionspreis für 8 Wochen (inkl. MwSt) ist: 2.99 EUR
  • E-Book im Ladenpreis danach (inkl. MwSt) ist: 4.99 EUR
  • E-Book in allen bekannten E-Book-Shops wie z. B. dem Amazon Kindle Shop, den Tolino Shops, Apple iBooks oder Google Play sowie in vielen anderen Online-Shops und bei über 2.000 Online-Buchhandlungen erhältlich.
  • Direkt zu erwerben natürlich auch über den Verlag Bod!

Kleiner Hinweis: Ich freue mich über jede Rezension! Diese helfen dem Buch, dem Autor und honorieren den kreativen Schaffensprozess. Wie sagt man so schön: „Hat es Euch gefallen, dann haut in die Rezensionstasten, wenn nicht, dann sagt es mir direkt.“ Ich danke Euch!

Um was geht es in der Geschichte im Kinderbuch „Das Geheimnis des goldenen Drachens“?

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Literarische Hitliste 2025

  1. Buch-Tipps querbeet – Meine Lieblingsbücher
    1. Autoren querbeet – Ein Leseüberraschung nach der anderen
    2. Bücher-Reihen und Folgeromane bestimmter Autoren
    3. SACHBÜCHER
    4. Buch-Tipps aus dem Hause Diogenes
    5. Buch-Tipps von der Insel aus Feuer und Eis – ISLAND
    6. Buch-Tipps – wenn man „Achtsam morden“ will
    7. Buch-Tipps – Klassiker der Weltliteratur
    8. Weitere Buch-Tipps von Autoren, die ich mag, gibt es hier zu lesen …
    9. Bücher von Jens Böhme

Rückblickend auf meine Lesezeit der letzten Jahre folgen hier die Top Lieblingsbücher aus meiner Heimbibliothek für das Jahr 2025. Dabei muss das Buch nicht im Jahr 2025 veröffentlicht und gelesen worden sein. Wie gesagt, es sind die Highlights der letzten 10-15 Jahre. Es sind quasi meine Lieblingsbücher aus unterschiedlichen Genres der Literatur.

Buch-Tipps querbeet – Meine Lieblingsbücher

Mit dieser Hitliste möchte hier gern etwas Anregung für neuen Lesestoff und in gewisser Art und Weise persönliche Buch-Tipps im Literaturblog | Der Tausendfüßler zum Besten geben. Die hier aufgeführten Bücher sind nicht unbedingt einem literarischen Genre zu zuordnen. Die Bücher wurden von mir leicht willkürlich in verschieden Blöcke und Tabellen eingeordnet, so wie es mir bei diesem durcheinander am praktikabelsten erscheint. Wie der interessierte Leser sicherlich feststellen kann, lege mich nicht gern auf ein Genre fest, wenngleich es durchaus Präferenzen gibt. Schaut einfach selbst und lasst Euch überraschen!

Autoren querbeet – Ein Leseüberraschung nach der anderen

  1. Gentleman über Bord – Herbert Clyde Lewis
  2. Heute dreimal ins Polarmeer gefallen – Tagebuch einer arktischen Reise – Arthur Conan Doyle
  3. Leonard Cohen – Klaus Modick
  4. Schule der Arbeitslosen – Joachim Zelter
  5. Ignaz oder Die Verschwörung der Idioten Die Verschwörung der Idioten – John Kennedy Toole
  6. Ein schreckliches Land – Keith Gessen
  7. Der Krieg mit den Molchen – Karel Čapek
  8. Mein Kamm – Ephraim Kishon (Satirischer Roman)
  9. Fuck you very much – Aidan Truhen (Thriller)
  10. Nach Notat zu Bett – Heinz Strunks
  11. In einem Zug – Daniel Glattauer (Roman)
  12. Hologrammatica – Tom Hillenbrand (Thriller)
  13. Einsamkeit und Sex und Mitleid – Helmut Krausser (Roman)
  14. Motel Life – Willy Vlautin (Roman)
  15. Elbschlosskeller: Kein Roman – Daniel Schmidt
  16. Extinction – Kazuaki Takano (Thriller)

Bücher-Reihen und Folgeromane bestimmter Autoren

Nachfolgende Bücher sind meist Bücher mit einem „Nachfolger“ oder zu einer Buch-Trilogie gehörig oder wenn der Autor ein anderes cooles Buch nachgelegt hat.

Diese Bücher: Entdeckt – verschlungen – gern gelesen und stets weiterempfohlen.

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Tahara – Emanuel Bergmann – Was zählt denn wirklich im Leben?

  1. Buch-Tipp: Tahara – Emanuel Bergmann (Diogens Verlag)
    1. „If it’s not happy, it’s not the end.“
  2. Was wirklich im Leben zählt? Ein Roman wie Tahara stellt dem Leser diese Frage
  3. Viel Alkohol – zu viel Alkohol
    1. Kleiner Buchtipp am Rande: Dashiell Hammett „Der dünne Mann“
  4. Ein Rätsel für einen Lektor – Finde den Fehler
  5. Ach ja: „If it’s not happy, it’s not the end.“

Buch-Tipp: Tahara – Emanuel Bergmann (Diogens Verlag)

Was als unterhaltsamer Roman im Rummel um die Filmfestspiele in Cannes beginnt, fokussiert sich nach nicht all zu langer Zeit doch auf Themen in denen es um Lügen, sich-selbst-belügen und andere betrügen geht und tatsächlich um essentielle Fragen, wie zum Beispiel „Warum ich?“, „Warum nicht er oder die anderen?“ und „Was zählt denn wirklich im Leben?“. – Boah, was für ein Satzkonstrukt!

Kürzer gesagt: Es geht um Lügen und ein Geheimnis.

Am Anfang des Romans holte mich der Protagonist Marcel im glamourösen Alltag der Filmwelt, der Filmfestspiele von Cannes in Südfrankreich ab. Die Geschichte und die Szenen machten mich neugierig und gern wandelte ich unter der Sonne an der Mittelmeerküste mit. Frei nach dem Motto: Mal sehen was da noch kommt? Dann lernt Marcel der Filmkritiker die Dame und andere Hauptfigur des Romans kennen: Héloïse.

„If it’s not happy, it’s not the end.“

Was als kleiner Flirt und Kennenlernen beginnt, wächst nach und nach zusammen. Immer wieder finden die beiden punktuell in den Kapiteln zueinander. Héloïse entwickelt sich zu Marcels „Femme fatale“. Das aber auf eine besondere, auf eine tragische und das Leben hinterfragende Art.

Héloïse macht Marcel frei!

Frei von Lügen, frei von seinen Gedanken. Marcels Geschichte entwickelt sich im Zusammenspiel mit Héloïse und nach und nach lüftet sich auch das Geheimnis um Héloïse selbst.

Und es tut beim Lesen weh!

Was wirklich im Leben zählt? Ein Roman wie Tahara stellt dem Leser diese Frage

Ich habe das Gefühl, dass der Roman ständig von langsam zu rasant wechselt. Was die Geschichte im Plot bei einem guten Tempo hält und süchtig nach mehr macht. Da spielen vor allem die einzelnen Szenen des sich gefundenen Paars hinein. Genau dann, wenn sie den Augenblick genießen, wenn sie miteinander reden, kehrt Ruhe ein. Genau dann, wenn die Protagonisten mit ihren Problemen zu kämpfen haben, dann wird es wiederum schneller, panischer und absolut. Einfach schneller und rasanter als ihnen lieb ist! Und als Leser bekommt man die Frage aufgetischt: Was zählt denn wirklich im Leben?

Ist es die Karriere? Ist es der Glanz des Ruhms? Ist es ein erfülltes Sexleben, sind es die Kinder? Ist es der Konsum von den Dingen, der – die – das – etc. pp., einfach alles, was im Leben wichtig erscheint? Was zählt denn nun wirklich im Leben?

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Roman „Der Tausendfüßler“ von Jens Böhme in der 2. Auflage bei BoD

Der Liebes- und Entwicklungsroman „Der Tausendfüßler ist nunmehr in der 2. und überarbeiteten Auflage bei meinem neuen Verlag BoD (Books on Demand) als Taschenbuch sowie als E-Book erhältlich.

Interesse an neuer Lektüre? Klickt einfach auf den Banner und ab zum Shop!

NEU: Den Roman „Der Tausendfüßler“ gibt es jetzt auch als E-Book zum Download.

Den Liebesroman gibt als nunmehr auch als E-Book beim BoD-Verlag. Besonders interessant ist das zeitlich begrenzte Sonderangebot anlässlich der 2. Auflage und der Veröffentlichung in 2021. 

ACHTUNG! Temporäres Lektüre-Angebot! (läuft ab 20.01.2021)

E-Book 8 Wochen für nur 2,99 Euro (danach regulär E-Book für 6,99 Euro)

In eigener Sache zum Thema Betriebsblindheit: Frischer Text mit neuem Cover-Look

Seit zwei Jahren gab es den Roman nicht mehr direkt über den Buchhandel zu beziehen, da ich einen Verlagswechsel vorgenommen hatte. Interessierte Leser konnten die Liebesgeschichte zwischen dem Schriftsteller Conrad Wipp und der Buchhändlerin Miria Marck nur noch über Ebay & Co. beziehen; wenn sie Glück hatten. Natürlich gab es auch jederzeit die Möglichkeit mich über E-Mail zu kontaktieren und ein signiertes Buch mit persönlicher Widmung zu erhalten; denn einen kleinen Reservevorrat seines Buches hat meist jeder Autor zu Hause – will ich einmal behaupten -.

Es war mir in den letzten beiden Jahren auch ein Bedürfnis, das Romanprojekt, um das Kommunikationsproblem und die persönlichen Herausforderungen des Protagonisten Conrad, einmal komplett zu überarbeiten und in einem neuen Look zu präsentieren. Zusammen mit einer guten Freundin und Rasteder Lektorin bin ich dann auch noch einmal ins orthografische Detail gegangen und auch eine inhaltliche Sequenz wurde minimal angepasst, die zwar in der Phantasie des Leser durchaus nachvollziehbar sein konnte, aber unter Umständen auch hätte verwirren können. Besitzer der 1. Ausgabe können hier das Puzzleteil bei Lust und Laune sicherlich lösen. (Zu gegebener Zeit werde ich das Puzzleteil sicherlich gern selbst über die sozialen Medien oder hier im Kommentar zum Besten geben.)

Außerdem, finde ich, passt der neue Look des Covers sowie das textliche Layout im Buch zu meiner Serie – meinen bisherige Veröffentlichungen – im Verlag Books on Demand (siehe auch „Gedichte für Claqueure – Texte von Liebe, Lust und Leben“ oder „Am Neubaugebiet ist ein Park“).

Roman online wie offline erhältlich!

Mit der 2. Auflage möchte ich meinen Lesern und thematisch Interessierten die Möglichkeit geben, das Buch wieder über alle möglichen Kanäle zu erwerben. Das Buch kann sowohl online über alle Online-Buchhandlungen und Shops sowie über den stationären Handel erworben werden. Wer also lieber zum Beispiel zu Thalia in den Buchladen gehen will, der kann das wieder machen. Einfach Buch im Laden bestellen und am nächsten Tag abholen.

In folgenden Online-Buchhandlungen ist der Roman „Der Tausendfüßler“ erhältlich (ein Auszug):

Deutschland

Österreich

Schweiz

Rezensionen: Feedback und auch Potential für das Buch

Ich freue mich riesig über jedes Feedback zum Text. Anregungen, Hinweise und auch Geschichten, wie der/die LeserIN auf das Buch aufmerksam geworden ist, macht mich sehr neugierig. Insbesondere Rezensionen bei BoD, Amazon (Sternebewertungen und ein-zwei Zeilen zum Buch) sowie bei den anderen Online-Buchhändlern helfen dem Roman und auch dem Autor bekannter zu werden. Und auch andere Leser schauen sich die Rezensionen an. Es hilft einfach diese zu briefen auf was für eine Geschichte sie sich einlassen. Im Voraus sende ich allen einen „Lieben Dank!“, die sich die Mühe machen etwas zum Roman zu schreiben.

Daher halte ich es gern wie folgt: Hat es Euch gefallen, dann sagt es weiter und schreibt ein paar Zeilen ins Netz. Wenn nicht, dann sagt es mir persönlich!

Und! Wer weiß – vielleicht gibt es ja eine Fortsetzung? Potential wäre wohl da, meinte eine Freundin zu mir. Ein vage Idee habe ich schon. ;-)

>>> Neugierig!<<< Dann bestelle hier den Roman: Der Tausendfüßler

(Artikel aktualisiert 30.03.2025)

Klaus Modick stellt neues Buch „Leonard Cohen“ im Theater Laboratorium Oldenburg vor

Am 19.10.2020 lud die Buchhandlung Isensee aus Oldenburg zur Lesung im Theater Laboratorium ein. Der Autor war kein geringerer als der Oldenburger Schriftsteller Klaus Modick, der quasi ein Heimspiel hatte, wie der Moderator es formulierte.

Theater Laboratorium – Fassade zum Saal der Lesung

Klaus Modick liest aus zwei Büchern

Klaus Modick stellte nicht nur sein neues Buch „Klaus Modick – Leonard Cohen“ vor, sondern auch „Moin – Oldenburger Geschichten“. Letzteres herausgegeben von der Isensee Florian GmbH und sicherlich für lokale Leser ein extra Schmankerl an Literatur des in Oldenburg wohnenden Schriftstellers.

Hans Modick liest im Theater Laboratorium Oldenburg

„Modicks können nicht singen!“ heißt es in einer der Geschichten aus „Moin“ in der der Autor seine Beziehung zur Musik bzw. zur musikalischen Erziehung während der Schulzeit erzählt. So bekam er auch schon im Voraus eine gesetzte Vier ins Zeugnis. Die Text handelt von Noten, Instrumenten, Lehrern, die Schüler für den Schulchor rekrutieren, und von in Sippschaft genommene Vorurteile, eben: „Modicks können nicht singen!“ Konnte seit jeher noch keiner von Modicks Familie wirklich singen oder musizieren oder hatte es gar in den Schulchor geschafft, wäre Klaus die personifizierte Premiere gewesen. Aber egal, was er tat, er blieb am Ende – auf der Vier sitzen!

Nach dieser doch leerreichen und „intimen Anekdote“ seines Zeugnisses wechselte Modick zu seinem neuesten Buch „Klaus Modick – Leonard Cohen“. Interessanterweise muss dazu gesagt werden, das diese Publikation zu einem besonderen Reigen von Veröffentlichungen gehört. Nämlich zur KIWI MUSIKBIBLIOTHEK. In dieser Reihe stellen unterschiedliche Autoren unterschiedlich Musiker vor bzw. geben sie hier literarische Auskunft über ihre Lieblingsmusiker- bzw. deren Musik.

Modick erklärte, dass dieses kleine Büchlein eben zu dieser KIWI-Reihe gehört und er erzählte kurz wie er dazu kam über den Musiker Leonhard Cohen zu schreiben; bevor er anschließend aus dem kleinen grünen Buch zu lesen begann.

Wie kam Klaus Modick zu Leonard Cohen?

„Als der KIWI-Verlag auf mich zutrat“, sagte Klaus Modick, „fand ich das ganz interessant und ich würde gern etwas über die Beatles machen.“
„Ja Herr Modick, das wollen alle.“ Antwortete der Verlag.
„Na gut, dann mache ich was mit Leonard Cohen.“ Gab er als Alternative an.
„Ja, dass würde auch besser zu ihnen passen.“ Kam es vom Verlag.(vorgestellter Dialog paraphrasiert)

Den Reigen beginnt „Thees Uhlmann über Die Toten Hosen“. Buch fünf ist dann bereits „Klaus Modicks über Leonard Cohen“ weiter geht es bis hin zu Antonia Baum „Antonia Baum über Eminem“.

Hier geht es zur Serie der Musikbibliothek des KIWI-Verlages:

Klappentext: „Klaus Modick -Leonard Cohen“ (kiwi-verlag.de)

„Um 1968 tingeln Lukas und Harry als Zwei-Mann-Band durch die deutsche Provinz, covern Beatles, Kinks und Donovan, und denken: Besser geht’s nicht. Bis Lukas eines Nachts im Radio Leonard Cohens »Suzanne« hört, aber sich weder Titel noch Interpret merken kann. Die kokette Gitte und die erfahrene Julia werden ihm auf der Suche nach dieser einen lebensverändernden Platte behilflich sein. Zehn Jahre später macht Lukas sich auf nach Nirgendwo, nur mit Cohens Gedichten im Gepäck. Er landet auf einer griechischen Insel und trifft dort die mysteriöse Dänin Meret. Doch am Ende bleiben weder Gitte, Julia noch Meret, am Ende bleibt Leonard Cohen. Für immer.“

Das, was Modick in der Lesung aus dem Inhalt des Buches präsentierte, machte definitiv Lust auf mehr. Mit Lukas taucht man ab in die 60er Jahre. In die Zeit, bei der man die Musik noch am Radio hört und auch entdeckt. Leider war Lukas von dem Leonard Cohen Song „Suzanne“ so angetan, dass er die Anmoderation verschwitzte. Somit begann eine ganz spezielle Art der Suche. Heutzutage könnte einem das natürlich auch passieren, aber es ist im 21. Jahrhundert ein Leichtes den Song wieder zu finden. Ganz leicht kann jeder beim Radiosender online in der Musik-Bibliothek nachschauen. Mit der Uhrzeit hat man schon den Rahmen und auch bald den Namen des Künstlers und des Songtitels. Den dann noch schnell bei YouTube oder bei anderen Diensten eingegeben und voila schon dürfte man die Recherche beendet haben. Eine ganze Platte (Schallplatte) wie damals müsste man dann auch nicht kaufen und könnte sicherlich bei einigen Musikdiensten für einen schmalen Euro den Download aufs Smartphone oder den PC ziehen. Und dann: Dauerschleife! Nicht aber in den 60er Jahren, da half es Lukas auch nicht seinen besten Freund Harry zu fragen, dem er jeden Ton entgegenwarf, um vielleicht von ihm zu erfahren, welcher Song es sein könnte. Dessen Repertoire war um einiges größer als seines, aber der Sänger blieb ihm vorerst weiter verborgen. Gespannt kann der Leser auch Lukas werben um die Damengunst im Buch folgen sowie des ersehnten „ersten Mal“ bis hin zum „miteinandergehen“. Darauffolgende Trennung und Roadtrip der besonderen Art mit stetem Blick auf das damalige Musik-Ensemble der 1960er Jahre macht – wie vormals bereits erwähnt – Lust auf mehr.

Über Musik, Beatles, Rolling Stones

Bei einer anderen vorgetragenen Oldenburger Geschichte von Klaus Modick ging es dann passend um seine Beziehung zur Musik, aber auch zur damaligen Musik als er jung war. Es gab eine Erläuterung zum Kontrast und der Entscheidung: Beatles vs. Rolling Stones. Entweder war man Beatles-Fans oder Fan der Rolling Stones. Da schieden sich die Geister, die Welten und am Ende kam in eigener Modick-Interpretation heraus, dass die Beatles Musik ein kurzes Original für die Ewigkeit waren und die Rolling Stones nur eine widerkehrende Kopie Ihrer Musik der Dauerpräsenz. Wie das gemeint ist, muss der Leser schon selbst in „Moin“ herausfinden.

Ein Himmel wie bei Franz Radziwill

In einer weiteren Geschichte ging es um den Ausflug nach Dangast ans Meer und um Rhabarber-Kuchen.
Das dieser Ausflug ein besonderer Ausflug werden würde und literarisch unterhalten sollte, lies sich schon von Anfang an erahnen. Die beiden Brüder in dieser Geschichte hatten keine Lust auf den elterlichen Ausflug und das Wetter, welches letztlich in einem Bild wie bei Radziwill – nämlich „Franz Radziwill, Strand von Dangast mit Flugboot“ – enden sollte, sagt schon alles aus. Gott sei Dank war ich wenige Wochen zuvor noch in der Radziwill-Ausstellung im Oldenburger Landesmuseum und verstand, was damit gemeint war.

Bei der Recherche zu diesem Artikel bin ich dann noch auf den Dangaster Rhabarberkuchen gestoßen. Ob es sich nun genau um diesen Rhabarber-Kuchen in der Geschichte gehandelt hat oder einer Standartvariante, entzieht sich leider meiner Kenntnis. Es ist aber anzunehmen. Am Anfang jedenfalls fehlte zuerst das Wasser am Meer, dann viel der Ausflug im wahrsten Sinne des Radziwill-Himmels ins Wasser und am Ende schmeckte der Rhabarberkuchen, den die Jungs am Anfang abgelehnt hatten, dann doch recht vorzüglich. Jede Wendung hatte also ihren eigenen amüsanten Scharm.

Theater Laboratorium Oldenburg – Teil vom Interieur – Jens Böhme im Spiegel

„… an einem Abend mit Musik und Maske“

Die Lesung von Klaus Modick war kurzweilig. Ein Stunde unterhielt der Autor sein Publikum „… mit Musik und Maske“. Das jedenfalls schrieb Modick in mein Autorenbuch (in dem schon einige anderen Autoren unterzeichnet haben, die ich hier im Blog auch schon vorgestellt habe). Und er hatte natürlich Recht! Es war etwas Besonderes. Denn in Zeiten von Corona ist es nicht einfach eine solche Veranstaltung auf die Beine zu stellen und zu organisieren. Einem Dank sei hiermit dem Organisator gesagt, der die Einrichtung im Sinne der Hygiene-Maßnahmen als einen doch recht annehmlichen Ort für eine Lesung gestaltete. Der Ort selbst, der Raum des Theater Laboratoriums, war sowieso ein Hingucker für sich. Alte Gemälde, Figuren und Schilder hingen an den Wänden, ein Spiegel wie aus einem Märchen, einer anderen Zeit, an der Wand sowie ein Tresen, der wie für eine extravagante Bar zum länger Verweilen gemacht war. Und ein Podium, dass einlädt und anmutet wie in einer außergewöhnlichen Universitätsvorlesung zu Gast zu sein. Sicherlich wäre im Theater Laboratorium noch mehr Platz gewesen, für noch mehr interessierte Leser und für noch mehr „muggelige“ Stimmung. Dies aber dann zu einer anderen Zeit, zu hoffentlich einer Zeit ohne Maske!

Signatur Klaus Modick mit Widmung zur Lesung
  • Nächste Lesung: Elke Heidenreich in Oldenburg: Die nächste angekündigte Lesung des Moderators galt der Autorin Elke Heidenreich. Aus Gründen der aktuellen Situation um das Covid-19-Virus wurde die Lesung auf das kommende Jahr verschoben und findet voraussichtlich am 24.03.2021 (dieser Termin wurde vor Ort ohne Gewähr genannt).
  • Info zur Buchhandlung Isensee: Auf den Buchhandlungs-Seiten bei Isensee Verlag und Buchhandlung können sich Interessierte über Lesungen und andere Veranstaltungen bei Isensee informieren. Mit einem Eintrag in den Newsletter der Buchhandlung kann sich jeder literarisch Interessierte kuratierte Informationen über neueste Literatur oder Veranstaltungen wie Lesungen automatisch zusenden lassen.

Pressestimmen

Gedichte für Claqueure – Texte von Liebe, Lust und Leben

Über 500-Seiten dick! – „Gedichte für Clauqueure – Gedichte von Liebe, Lust und Leben“ von Jens Böhme

Eine lyrische Chronologie von Gedichten, Fragmenten, Texten!

Die ersten Gedichte und Texte entstanden irgendwann nach dem Mauerfall als ich mich das erste Mal verliebte.

Die Teenagerzeit, meine Jugendjahre in den 90ern, war ein spannende und turbulente Zeit. Smartphones gab es noch nicht, wenn man jemanden toll fand, schrieb man auch schon mal einen Zettel bzw. einen Brief. Die Neunziger Jahre waren eine Zeit voller Überraschungen, vor allem was geschichtliche Ereignisse anbelangt, aber auch, was die Entdeckung der eigenen Gefühle sowie der „Lust“ betraf. So ist es nicht verwunderlich, dass meine ersten Schriften eher einfacher Natur sind. Die aus meiner Sicht wichtigsten Texte, mit denen ich auch schöne Erinnerungen verbinde, gehören zu meiner chronologischen Auswahl dazu. In meiner Jugend- und Studienzeit in Meißen und Dresden entstanden dann weitere Gedichte, Fragmente, Texte jeglicher Art und unterschiedlicher Stiele. Es gab Zeiten mit großer Produktion und Zeiten, in denen ich gar nichts oder weniger aufschrieb. Irgendwann ging ich dann nach Berlin und in 16 Jahren Berliner Zeit erlebte ich eine Menge. Daher gibt es aus dieser Zeit ebenso viel an Texten im Buch zu lesen. Am Ende folgten dann die neuesten Texte aus meiner neuen Wahlheimat Rastede im Ammerland. Da ich stets auch die Orte der Textentstehung mit datiert habe, kann der Leser zusätzlich auch verschiedenste Reiseorte in Deutschland und der Welt nachvollziehen. Vielleicht war der ein oder andere auch schon einmal da, wo ich schon war? Überall gab es die Möglichkeit etwas zu notieren oder zu sinnieren. Immer dann, wenn mir danach der Sinn stand etwas aufzuschreiben und mich die Muse in heimischen Gefilden oder in der Ferne küsste.

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„Gedichte für Claqueure“ bei bod.de als Paperback, quasi für das Bücherregal und den haptischen Genuss, aber auch als eBook bestellbar (ISBN-13: 9783748141785).

  • Klappentext: Dieses Buch ist ein Sammelsurium an Texten aus unterschiedlichen Lebensabschnitten und in den verschiedensten Lebenslagen – meines bisherigen Lebens. Es enthält Lyrik, Fragmente und textliche Experimente aus über 20 Jahren. Da die Texte chronologisch aufgeführt werden, kann der Leser bestimmte geschichtliche Ereignisse wiedererkennen sowie den ein oder anderen Einfluss anderer Autoren und Stile entdecken. Viel Spaß beim Lesen!
Gedichte für Claqueure - Texte von Liebe, Lust und Leben von Jens Böhme
Gedichte für Claqueure – Texte von Liebe, Lust und Leben von Jens Böhme

*eBook für den Kindle Gedichte für Claqueure für 4,99 EUR

Weitere Veröffentlichungen

Kategorien auf dem Literaturblog – Der Tausendfüßler

Am Neubaugebiet ist ein Park – Theaterstück aus den 90er Jahren

Ein „altes“ Manuskript findet aus der Schublade

Dieses Theaterstück habe ich Ende der 90er Jahre geschrieben. Da war ich allerdings noch recht jung und das Manuskript trug den ArbeitstitelAm Neubaugebiet ist ein Park„. Da er einfach passt wie die Faust aufs Auge (manchmal geht es auch im Stück recht hart zur Sache), habe ich ihn auch so belassen.

Das Manuskript habe ich vor kurzem in digitaler Form in einem alten Ordner im Lotus SmartSuite-Dateiformat wieder gefunden und mir gedacht: Mensch Jens, einfach mal überarbeiten und veröffentlichen – ist doch eine schöne Liebesgeschichte. Zuallererst musste ich erst einmal das Format der Datei ändern, da Microsoft Word die alte Datei nicht öffnen konnte. War gar nicht so einfach, musste mich erst einmal im Netz diesbezüglich belesen. Wie es schien, war ich nicht allein mit dem Problem. Letztlich habe ich meinen Ur-alt-Rechner von einem Laptop wieder hochgefahren auf dem die Lotus-Software zum Glück noch installiert war. So konnte ich die alte unlesbare Datei zu Word konvertieren.

In einer Nacht-und-Nebel-Aktion ist dies dann auch geschehen. Einmal überarbeitet und anschließend noch einmal von einer Kollegin Korrektur lesen lassen; die das Handwerk einer Lektorin super beherrscht. Ganze 92 Seiten dramatisches Textformat ist dabei heraus gekommen! Neben der Liebesgeschichte beinhaltet dieses Theaterstück, insbesondere geschrieben für das Jugendtheater, auch in Mitten der 90er Jahre alltägliche Probleme junger Menschen der damaligen Zeit, die irgendwo auch Thema meiner eigenen damaligen Jugendzeit der 90er Jahre waren.

Ist das Theaterstück zwar in den 90er Jahren angesiedelt, so ist das Thema doch irgendwie Evergreen-Content. Denn auch die Jugend der 2000er, 2010er und der 2020er Jahre wird die Sorgen und Nöten und auch Fragestellungen haben, die in diesem Theaterstück behandelt werden.

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Das Text „Am Neubaugebiet ist ein Park“ ist bei bod.de als Paperback, quasi für das Bücherregal und den haptischen Genuss, aber auch als eBook bestellbar (ISBN-13: 978-3-7448-6874-7).

Viel Spaß beim Lesen!

Am Neubaugebiet ist ein Park - Jens Böhme - BOD
Am Neubaugebiet ist ein Park – Theaterstück von Jens Böhme

Das Theaterstück als eBook

Wer das Theaterstück gern in digitaler Form als E-Book lesen möchte, hat hier ebenso die Chance in den Lesegenuss zu kommen.

Ein kurzweiliges Theaterstück für Jugendliche und das Jugendtheater

(Artikel aktualisiert 20.03.2025)

ZITAT zum Thema Wirtschaft und Geschäfte machen aus Karel Čapek „Der Krieg mit den Molchen“

Aus dem Roman von Karel ČapekDer Krieg mit den Molchen

Der Krieg mit den Molchen von Karel Capek
Der Krieg mit den Molchen von Karel Capek

„[…] (Sie reden davon wie von einem Roman!) ‚Ja, meine Herren Sie haben recht. Mich fesselt das Geschäft wie ein Künstler. Ohne eine gewisse Kunst, mein Herr, werden Sie nie etwas Neues erfinden. Wir müssen Dichter sein, wenn wir die Welt in Gang halten wollen.‘ […]“

(Aus der Auflage des Verlages: Verlag Dr. Rolf Passer, Wien 1937, Seite 131)

Weitere Zitate auf diesem Blog:

Germany 2064 – Martin Walker auf der Shortlist zum Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2015

Mit „Germany 2064 – Ein Zukunftsthriller“ in der Übersetzung von Michael Windgassen ist erstmals ein Roman für den Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2015 nominiert.

Der Bestsellerautor Martin Walker, bekannt durch die Bruno-Krimi-Reihe, die im wunderschönen Périgord in Frankreich spielt, ist nunmehr für die Shortlist zum Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2015 mit aufgestellt. Im Rahmen seiner Lesung zum neuen Bruno-Roman „Provokateure“ stellte Martin Walker in der Thalia Buchhandlung Berlin/Hallen Am Borsigturm am 5. Oktober auch seinen neuen Zukunftsthriller „Germany 2064“ vor. Walker war sichtlich erfreut und stolz darauf auf der Shortlist zu stehen. Es sei eine Ehre für ihn und er betonte das Außergewöhnliche an der Nominierung: Zum ersten Mal ist ein Roman mit von der Partie!

Bestsellerautor Martin Walker mit Germany 2064 / Deutschland 2064

Wer Martin Walker kennt, weiß, dass er Historiker, politischer Journalist und Schriftsteller in einer Person ist. Als Historiker schmückt er fabelhaft-interessant die Bruno-Romane mit historischen Fakten und der Leser lernt sehr viel über die geschichtliche Vergangenheit in Frankreich sowie die Welt in Frankreich selbst kennen. Bei seinen Büchern kann davon ausgegangen werden, dass er hier im Vorfeld fundiert recherchiert hat und dem Leser bei jeder Geschichte auch immer Wissenswertes mit auf dem Weg gibt. In der Geschichte selbst sind diese Nuancen keineswegs langatmig oder gar langweilig!

Durch seine Beteiligung an der Initiative „Deutschland 2064 – die Welt unserer Kinder“ (ein Projekt mit der Deutschen Regierung zu Fragen der Infrastruktur, Bildung und Investitionen in 50 bis 60 Jahren) ist Martin Walker auf die Idee gekommen einen Roman über diese Zeit zu schreiben. Inspiriert wurde er durch die vielen Seminare zu Themen wie Demografie und Arbeit in der Zukunft. „Ich wollte dann gern einen Roman dazu schreiben“, erklärte Martin Walker auf der Lesung in Berlin.

 

Martin Walker Germany 2064 - Ein Zukunftsthriller
Germany 2064 – Ein Zukunftsthriller von Martin Walker

Der Deutsche Wirtschaftsbuchpreis

Zum 9. Mal wird vom „Handelsblatt“ gemeinsam mit der Investmentbank Goldman Sachs auf der Frankfurter Buchmesse der Deutsche Wirtschaftsbuchpreis auslobt. Eine Ehrung erfährt derjenige AutorIN, der das Thema Wirtschaft in beispielhafter Weise vermitteln kann. Dabei wird auf die verständliche Sprache geachtet und das ökonomische Zusammenhänge für ein breites Publikum nahe gebracht wird. Dotiert ist die Auszeichnung mit einem Betrag von 10.000 Euro. Das diesjährige Motto lautet: „Wirtschaft verstehen“. Der Sieger wird am 15. Oktober im Rahmen der Frankfurter Buchmesse gekürt.

Es bleibt spannend! Wir werden sehen, ob Martin Walkers Roman „Germany 2064“ schon in Deutschland 2015 den Preis erhält. Es wäre eine Sensation, die dem Autor zu gönnen ist.

Roman Germany 2064 von Martin Walker
Germany 2064 – Signatur Martin Walker

Weitere Artikel über Martin Walker:

Die Entdeckung des Tausendfüßlers – Überraschung im Antiquariat

Der Kriminalroman von Michael O. Güsten trägt denselben Buch-Titel: Der Tausendfüßler

Wir benutzen ja alle die gleichen Buchstaben und nutzen das deutsche Alphabet von A-Z. Dabei setzen wir die gleichen oder eben auch ganz unterschiedlichen Wörter zusammen, kreieren mitunter auch Neue, aber immer so, dass wir uns ausdrücken und untereinander verständigen können. Ausgehend von unserem erlernten ABC in der Grundschule hier in Deutschland, ist es uns zu eigen, dass wir somit auch unsere Geschichten erzählen, aufschreiben, … und auch publizieren können.

Wenn ein Buch den gleichen Titel trägt …

…, dann kann trotzdem eine ganz andere Geschichte dahinter stecken!

Das erfuhr ich bei einer Recherche nach diversen Buchtiteln auf der Webseite Booklooker. Durch Zufall bin ich auf einen Roman aufmerksam geworden, der den gleichen Buch-Titel trägt wie mein 2009 veröffentlichter Roman: Der Tausendfüßler. Okay, wenn man es genau nimmt, dann gibt es bei Güsten das „ss“ und bei mir das „ß“ im Tiernamen des Titels.

„Na Mensch, das ist ja spannend!“, dachte ich und begann anschließend nach dem Autor zu recherchieren. Ich wollte einfach mehr erfahren. Bei dem Buch handelte es sich um einen Kriminalroman von Michael O. Güsten aus dem Jahre 1968. Der Autorenname „Michael O. Güsten“ steht als Pseudonym für Alfred Antkowiak, der ein deutscher Verlagslektor und Schriftsteller aus der DDR war. Konnte ich relativ schnell bei Wikipedia in Erfahrung bringen. Erschienen ist das Buch beim „Mitteldeutscher Verlag Halle„.

Einen Klappentext hatte ich jedoch ad hoc nicht gefunden. Aber der Umstand, das ein Buch den gleichen Buchtitel trug wie mein Liebesroman, fand ich schon skurril. Ich wollte mehr über den Text erfahren. Neugierig wie ich war, und da ich sowieso gern Krimis lese, habe ich nicht lange gezögert und auch gleich online das Buche im Antiquariat An der Nikolaikirche in Leipzig bestellt. Der Buchpreis des anderen „Tausendfüßlers“ gestaltet sich zudem noch moderat.

Und so sieht das Cover des Romans im Vergleich zu meinem „Tausendfüßler“ aus:

 

Der Tausendfüßler Cover der Romane von Michael O. Güsten und Jens Böhme
Cover der Romane Der Tausendfüßler von Michael O. Güsten & Jens Böhme

Den Titel zu meinem Roman „Der Tausendfüßler“ hatte ich mir völlig unabhängig gewählt, ohne das Wissen, das schon ein Roman mit dieser Aufschrift existiert. In meinem Blog hatte ich zum Buch-Titel schon einmal einen Artikel dazu geschrieben:

Als das Buch dann in Berlin ankam, war ich voller Freude und habe mir als allererstes den Klappentext vorgenommen. Er klang ganz interessant, aber ob die Geschichte mich nun wirklich vom Hocker haut, werde ich erst nach der Lektüre wissen.

(Nachtrag 20.03.2025: Ich kann heute sagen, dass mir die Geschichte von Michael O. Güsten richtig Spaß gemacht hat zu lesen. Es gibt sogar noch einen Folge-Krimi, den ich mir auch bestellt und den ich gelesen habe. – „Die Liga der gelben Rose“)

„Der Tausendfüßler“ als Anlageobjekt?

Lustig! Und das muss ich noch erwähnen, wurde es dann noch zu nächtlicher Stunde, als ich etwas später Folgendes entdeckte. Mein Roman in einer unheimlichen Wertsteigerung vom normalen Bezugspreis von 11,80 EUR z. B. bei Amazon bis zu 199 EUR. Bei Booklooker hätte der Leser für ein Exemplar so viel an Geld hinblättern müssen. Okay, hier sollte der Leser kurz inne halten und überlegen, ob sich nicht die Investition in ein Exemplar lohnt?

verkehrt ausgewiesenes Coverbild vom Roman Der Tausendfüßler beim Buchhändler Booklooker
falsches Coverbild „Der Tausendfüßler“ bei booklooker.de

Natürlich weiß ich bzw. kann ich mir vorstellen, dass es sich hier sicherlich um ein automatisiertes Versehen bei der Preisgestaltung handelt. Ich nehme es mit Humor und sagte mir auch hier wieder: Diesen Fakt musst Du einfach bringen! Gesagt, getan – auch diese Begebenheit zur Story und zum Thema Buchtitel „Der Tausendfüßler“ findet hier Anklang. Und ich schwöre, hier ist nichts gephotoshopt – nur schnell ein Screenshot gemacht und fertig!

Eins noch zum Ende: Als Allerletztes sei hier noch kurz das Buch „Der Tausendfüßler – Heimat- und Sachunterricht 2. Schuljahr“ erwähnt. Auch diesen Buchtitel gibt es. Bei genauerer Recherche erkennt man jedoch, dass bei diesem Beispiel schon ein Untertitel auf dem Cover existiert, der von Schuljahr zu Schuljahr variiert. Jedenfalls auch hier ein neuer Namensvetter, gegebenenfalls entfernter Verwandter und nunmehr der Drilling in dieser Coverrunde.

Solltet Ihr – Werte Leser! – Weitere Bücher mit diesem Buch-Titel finden, dann einfach einmal posten. Ich bin gespannt …

(Artikel aktualisiert 20.03.2025)

Was ist Scrapbooking? – Technik und Anwendung bei Scrapbooks

Was ist eigentlich Scrapbooking?

DEFINITION: Scrapbooking ist das Verzieren von Büchern mit Fotos und anderen Bildelementen. Die Fotos können mit anderen Fotos kombiniert werden. Dazu kann gemalt, gezeichnet oder einfach andere Elemente hinzugebastelt werden; ähnlich wie bei einer Collage.

  • Bei Wikipedia steht: „Scapbooking bezeichnet ein Bastel-Hobby. […]“

Ich denke: Scrapbooking ist weit mehr und kann durchaus noch andere Dimensionen „der Bearbeitung“ annehmen als es auf den ersten Blick erscheint.

Eine andere Art von Scrapbooking – Mach dieses Buch fertig!

Cover Mach das Buch fertig
Mach das Buch fertig Keri Smith (Cover)

Mach dieses Buch fertig“ – schon mal davon gehört, gelesen oder gar im wahrsten Sinne des Wortes: das Buch fertig gemacht? Der Titel und die Aufforderung kann jetzt eindeutig-zweideutig gesehen werden. Zum einen könnte dieser Satz als Ansporn für Autoren stehen, das Buch endlich fertig zu machen: quasi die Geschichte endlich zu beenden, einen Schlussstrich zu ziehen, das Wörtchen ENDE unter den letzten Satz zu setzen, um endlich ein fertiges Manuskript in den Händen zu halten, etc. oder aber im Ghetto-style sich mal so richtig am Buch auszulassen und das Buch platt zu machen, zu zerreißen, durchzustechen, Seiten zu verbrennen, ein Papier-(Opfer) zu haben, es einfach fix & fertig zu machen und dem Buch seinen ureigenen kreativen Stempel einzudrücken. (Bohh, was für ein Satz, aber alles drin.) Letzteres ist hier aber der Fall und dabei sollte nicht nur der Zerstörungswille am Buch (positiv formuliert: der Transformationsprozess des Buches), sondern eher die Kreativität am und im Buch im Vordergrund stehen.

Mit der Weile gibt es im Buchhandel einige Varianten der Bücher mit eben dieser Aufforderung „Mach dieses Buch fertig!“, die wohl bekanntesten Bücher dürften von Keri Smith sein, welche die kreative Ader des Buchbesitzers physisch wie psychisch herausfordern. Diese Art des SCRAPBOOKING ist für mich eindeutig die Extrem-Variante, da es hier nicht nur um die Bearbeitung des Buches geht, sondern hier vor der Beschädigung des Buches nicht halt gemacht wird. Gibt der Interessent auf YouTube das Wort „Scrapbooking“ ein, so erscheinen zahlreiche Videos zu dieser Thematik mit diversen Anleitungen und Experimenten von „Mach dieses Buch fertig.“

Scrapbooking bei Reisetagebüchern

Ich persönlich nutze die Technik des Scrapbookings oft bei Reisetagebüchern. In diese schreibe ich dann unterwegs Gedanken und Gedichte, Notizen zur Reise, Kostenkalkulationen (Zahlen hier und da) hinein und klebe auch mal die eine oder andere Eintrittskarte oder ortstypisches Verkehrsmittelticket mit ein. Auch Gegenstände wie eine hiesige Münze oder ein Grashalm wurden schon ins Buch geklebt. Es ist zwar schon ein Weilchen her, aber als ich meine alten Schulhefter bei einem neuerlichen Umzug einer „fast“ kompromisslosen Revision unterzogen habe, wurden alle lustigen Texte, Klausuren, Langeweile-Kritzelzeichnungen aus dem Unterreicht am Blattrand oder erinnerungswürdige Abschnitte in einem Blanko-Buch von Moleskine* integriert. Es entstand sozusagen ein Kollagenbuch der Erinnerung meiner Schulzeit.

Interessant – und auch eine Arte von Scrapbooking bei Cornelia Funke

Selbst Cornelia Funke (Autorin von Büchern wie der „Tintenherz Trilogie„, „Herr der Diebe„, „Reckless“ oder „Der Mondscheindrache„) hat in einer ihrer Lesungen Kindern erklärt wie sie ihre Skripte mit Hand schreibt und in diesen auch Fotos einklebt aus Publikationen, die so aussehen, wie sie sich die Figuren vorstellt. Sie nutzt als indirekt die Technik des Scrapbooking und des Baus einer Collage bei der Entstehung ihrer Bücher.

Es folgt der Ausschnitt aus dem Artikel „Cornelia Funke ermutigt junge Leser und Autoren“ hier auf dem Literatur-Blog – Der Tausendfüßler:

  • „[..] Frage zu Ihrer Art und Weise, wie sie (Cornelia Funke) schreibt: Mein Computer hat immer einen Namen: meiner heißt: Jack. Ich schreibe immer alle Skripte mit der Hand und übertrage dann die erste Fassung in den PC; da kann man dann viel gnadenloser korrigieren. In meinen Skripten klebe ich mir oft Fotos ein, damit ich mir vorstellen kann, wie eine Figur sein soll bzw. aussehen kann. Das kann zum Beispiel auch ein Schauspieler sein. […]“

Scrapbooking bei einem Lieblingsthema

Da mich das Thema Scrapbooking interessiert, bin ich drauf und dran nicht nur der Aufforderungen meines Geburtstagsgeschenks des Klassikers „Mach dieses Buch fertig“ zu folgen, sondern zusätzlich ein extra gezieltes Scrapbooking zu einem bestimmten Thema zu erstellen. In Gedanken denke ich da insbesondere an das Thema „Lieblingsautoren“. So plane ich meine am meisten gelesenen Autoren, eben meine Lieblingsautoren wie T. C. Boyle, Martin Walker, Martin Suter, Arto Paasilinna, etc., als thematischen Gegenstand zu nehmen. So soll alles, was ich in der Presse (Tageszeitungen und Magazine, vielleicht auch ein Flyer) finde, von Zitaten bis hin zu Bildern (Fotos -wenn vorhanden) verwendet werden. Einfach alles was ich von ihnen mit in meinem Buch einbauen möchte und bei dem ich danke, dass passt und sieht gut aus. … Na mal sehen, was daraus wird … Eine Fortsetzung des Artikels folgt dann bestimmt!

Welche Erfahrungen habt Ihr mit Scrapbooking gemacht? Sitzt Ihr gerade selbst an einem bestimmten Thema? Nutzt die Kommentarfunktion und wir können uns hier austauschen.

Weitere interessante Artikel:

(Artikel aktualisiert 04.04.2025)

Zitate aus Kurt Tucholskys Roman „Schloß Gripsholm“

Schloss Gripsholm und Rheinsberg von Tucholsky

Eine Erzählung von Kurt Tucholsky besitzt den Titel „Rheinsberg – Ein Bilderbuch für Verliebte“ kurz: Rheinsberg. Mit diesem Text trat Tucholsky an die literarische Öffentlichkeit. Bisher nur als Publizist bekannt, vor allem unter seinen berühmten Pseudonymen Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger und Ignaz Wrobel.

Kleiner Reisetipp in Berlins Umgebung

Schloss Rheinsberg
Schloss Rheinsberg

Und weil wir gerade auf dem Weg vom Schloss-Hotel Gross Plasten nach Berlin waren und Zeit hatten, kam es letztes Jahr im Sommer zu einem kurzen Abstecher zu eben diesem berühmten Schloss in Rheinsberg. Nach einem Bummel durch das Schloss und die Umgebung war natürlich für mich Pflicht auch dem Kurt-Tucholsky-Literaturmuseum einen Besuch abzustatten, wo Kurt Tucholskys Leben und Wirken ausführlich dokumentiert wird. So kaufte ich mir anschließend im Shop das Taschenbuch aus der Fischer Edition Schloss Gripsholm – Rheinsberg von Kurt Tucholsky und genoss die Lektüre. Ich begann nebenbei mir lustige, interessante und bissige Zitate zu notieren.

Zitate aus dem Text „Schloß Gripsholm

Schloss Rheinsberg - Kurt Tucholsky Literaturmuseum
Kurt Tucholsky Literaturmuseum Schloss Rheinsberg

Alle hier aufgeführten Zitate stammen aus: Kurt Tucholsky: Schloß Gripsholm – Rheinsberg, Fischer Taschenbuch Verlag, 2008.

„Ei ist Ei, sagte jener – und nahm das größte.“ (Seite 56)

„[…] ach du liebes Gottchen, behüte unser Lottchen, vor dem Hunger, Not und Sturm und vor dem bösen Hosenwurm. Amen.“ (Seite 25)

“Man kann den Hintern schminken, wie man will”, sagte Karlchen, „es wird kein ordentliches Gesicht daraus.“ (Seite 82)

„Ich lege meine Hand hinüber, auf die Schlafende. Sie seufzte leise und veränderte ihre Lage. Schön ist Beisammensein. Die Haut friert nicht. Alles ist leise und gut. Das Herz schlägt ruhig. Gute Nacht, Prinzessin.“ (Seite 37)

„Zwischen Bett und Tür überlegte ich, wie es doch zwischen Mann und Frau Morgen-Augenblicke gibt, da hat es sich mit der Liebe ausgeliebt. Sehr entscheidende Augenblicke – wenn die gut verlaufen, dann geht alles gut.“ (Seite 41)

„[…] Wie weit ist es von einem Mann zu einer Frau! Aber das ist schön, in eine Frau wie in ein Meer zu tauchen. Nicht denken … Viele von ihnen haben Brillen auf, sie haben es im eigentlichen Sinne des Wortes verlernt, Frau zu sein – und haben nur noch den dünnen Charme. Hol ihn der Teufel. Ja, wir wollen wohl ein bißchen viel: kluge Gespräche und Logik und gutes Aussehen und ein bißchen Treue und dann dieser nie zu unterdrückende Wunsch, von der Frau wie ein Beefsteak gefressen zu werden, daß die Kinnbacken krachen … […]“ (Seite 26)

„Whiskey macht sorgenfrei. Ich kann mir schon denken, daß sich damit einer zu Grunde richtet.“ (Seite 56)

„Die Stille wölbte sich über uns wie eine unendliche Kugel. In diesem Augenblick war jeder ganz allein, sie saß auf ihrem Frauenstern, und ich auf einem Männerplaneten. Nicht feindselig … aber weit, weit von einander fort.“ (Seite 61)

„Man denkt oft, die Liebe sei stärker als die Zeit. Aber immer ist die Zeit stärker als die Liebe.“ (Seite 67)

„Wenn einer nichts zu tun hat, dann holt er die anderen, und dann machen sie eine Konferenz.“ (Seite 87)

„Wer seine Braut zu seinem Weibe macht“, sagte Karlchen, „der soll auch sein Weib zu seiner Braut machen!“ (Seite 74)

„[…] Peter! Peter! Wie ist es mit dem Leben! Erzähl schnell, wie es mit dem Leben ist! Nein, jetzt sage nicht wieder deine unanständigen Wörter … die weiß ich allein. Wie ist es? Jetzt gleich will ich es wissen!“ – Ich so den bitteren Geschmack aus einem trockenen Zweig mit Fichtennadeln. „Erst habe ich gemerkt“, sagte ich, „wie es ist. Und dann habe ich verstanden, warum es so ist – und dann habe ich begriffen, warum es nicht anderes sein kann. Und doch möchte ich, daß es anders wird. Es ist eine Frage der Kraft. Wenn man sich selber treu bleibt …“ (Seite 44)

Zu guter Letzt eine Ansage als Zitat im Roman über Berlin:

„Immer ist etwas. Immer klopfen sie, oder sie machen Musik, immer bellt ein Hund, marschiert jemand über deiner Wohnung auf dem Kopf herum, klappen Fenster, schrillt ein Telephon – Gott schenke uns Augenlider.“ (Seite 56)

Mit Sicherheit lässt sich in diesem Text noch viel mehr entdecken, schaut einfach mal hinein oder lest die ganze Geschichte!

Weitere Zitate auf dem Literatur-Blog | Der Tausendfüßler:

(Artikel aktualisiert 05.04.2025)

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