Buchempfehlungen aus der Bücherwand!
Einfach stöbern …
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Das Literatur-Blog zum Roman
Einfach mal wieder durch Buchreihen wandeln und sich durch die Cover inspirieren lassen. Hier und da ein Buch aufnehmen und mal im Klappentext lesen oder in den Seiten Blättern und Textgröße bzw. Aufmachung begutachten. Das ist eine Variante zu neuem Lesestoff zu gelangen. Eine ganz andere und äußerst witzige Möglichkeit ein Buch zu erwerben, ist das BLIND DATE mit einem Buch oder auch mehreren. Alles kann, nichts muss! Völlig überrascht und erstaunt, stand ich plötzlich in der Thalia-Buchhandlung im Alexa und sah diesen phänomenalen Marketing-Gang und diese Bücherwand:
Interessant sind vor allem die kurzen Teaser auf den eingepackten Büchern. Sie sollen auf das Buch neugierig machen und zum Zugreifen bewegen. Als ich meine 2-3 Fotos knipste, beobachtete ich danach sogar ein junges Pärchen, welches kurz miteinander diskutierte und überlegte, ob sie es wagen sollten oder nicht. Letztlich siegte bei der jungen Dame die Neugier. Mit einem schelmischen Grinsen griff sie zu. Er zog die Stirn skeptisch in Falten, nach dem Motto: „Wenn du meinst? Bin auch gespannt …“
Mich würde ehrlich gesagt schon interessieren, welcher „Schmöker“ sich in diesem oder jenem verpackten Buch versteckt. Bei einigen kann der Buchfreund es sogar fast erahnen, um welches Buch es sich handelt. Beim Spruch „Ich habe gerade einen Preis bekommen“ fragt man sich doch glatt: Wer hat noch mal im Juni oder davor einen Buch-Preis erhalten bzw. welcher der vielen Preise wurde in letzter Zeit vergeben und um welchen Autor könnte es sich handeln? So lässt auch der Spruch „Ein Muss für alle, die an die Macht von Bücher glauben“ die Vermutung nahe legen, das es sich hier um DIE SEITEN DER WELT von Kai Meyer handelt. Ob dies letztlich stimmt, dass der Autor Kai Meyer dahinter steckt, von dessen phantastischen Roman (um die Macht der Bücher) es nunmehr schon das zweite Buch gibt, werden wir letztlich erst nach dem BLIND DATE erfahren.
Also dann: Auf ein BLIND DATE mit einem Buch!
Bücher von Kai Meyer:
Buchtipp und kleine Recherche in meiner Heimbibliothek: „Die Seiten der Welt“-Bücher besitze ich alle. Hat mir großen Spaß gemacht beim Lesen in die erschaffene Welt von Kai Meyer einzutauchen. Nachdem ich jedoch etwas mehr über den Autor recherchiert habe, ist mir aufgefallen, dass ich diesen schon viel eher kennen gelernt haben. Und zwar schon im letzten Jahrtausend! Es war in den 90er Jahren, da war ich tatsächlich noch Schüler und stand nicht weit weg vom Abitur. In der Thalia Buchhandlung in Meißen am Heinrichsplatz habe ich mir das Buch „Die Geisterseher“ als Hardcover (1995) damals gekauft. „Die Geisterseher“ stehen heute noch in meiner heimischen Bibliothek und ich bin nach wie vor fasziniert von der mystischen Geschichte zu Zeiten von Johann Wolfang von Goethe. Mehr zum Inhalt der spannenden Detektivgeschichte, die ins Weimar von 1805 führt, hier kurz nachfolgend erwähnt (Zitat und Quelle aus der Inhaltsbeschreibung von bookbot.de):
„Unheimlich phantastisch Die Brüder Grimm auf der Jagd nach einem rätselhaften Manuskript. Durch Adelspaläste, finstere Spelunken und unterirdische Tempel führt die rasante Suche nach Schillers geheimnisvollstem Werk. Auf ihrer Spur: skrupellose Geheimbünde, ein wahnsinniger Mörder – und Goethe, der undurchsichtige Dichterfürst. Ein phantastischer Abenteuerroman vom preisgekrönten Bestsellerautor Kai Meyer. „Meyers Stärke sind atmosphärisch dichte Breitwandpanoramen.“ Die Welt Weimar im Jahr 1805. Die Brüder Grimm machen ihre Aufwartung, doch finden sie Schiller todkrank vor. Verlegen übergeben sie die Arznei, die Goethe ihnen mitgegeben hat. Der sieche Dichter überlässt ihnen sein letztes Manuskript – doch wenig später wird ihnen diese Kostbarkeit gestohlen. Gegen ihren Willen geraten sie in eine finstere Verschwörung, in der Goethe, eine seltsame Gräfin, eine Geheimloge und exotische Rauschmittel eine Rolle spielen.“
https://bookbot.de/g/725755/b/10573158
(Artikel aktualisiert: 16.02.2025)
Hemingway T-Shirt und andere Lieblinge …
Text aus dem Artikel
„In dem Shirt fühle ich mich unbeschwert“
Vor Zwölf Jahren flog ich nach KUBA, um den Kopf frei zu bekommen. Meine damalige Freundin hatte mich verlassen. Da ich ein Fan von dem Schriftsteller Ernest Hemingway bin, besuchte ich in Havanna seine Lieblingsbar „El Floridita“. Die Lebensfreude dort war überwältigend. Die Einheimischen nahmen mich mit offenen Armen auf. Sie tanzten, lachten und quatschten. Das wirkte ansteckend. Prompt fühlte ich mich selbst ganz frei und unbeschwert. Als Andenken kaufte ich mir dieses T-Shirt mit Hemingway-Aufdruck. Ich habe es so oft getragen, dass es irgendwann ganz ausgeleiert war. Schon zweimal habe ich den Aufdruck auf ein neues Shirt nähen lassen. So begleitet es mich bis heute. Den Tipp mit dem Umnähen gab mir übrigens meine neue Freundin.“
Hier ein Hintergrundbericht zur Story aus diesem Blog: Veränderungsatelier BIS ES MIR VOM LEIBE FÄLLT: Ernest Hemingway – bis ER mir vom Leibe fällt
Als ich letztes Jahr in Frankreich auf den Spuren des Protagonisten Bruno, Chef de Police von Martin Walker’s Krimi-Reihe im wunderbaren Perigord unterwegs war, habe diese öffentliche Lesebox in der Stadt Sarlat in Frankreich entdeckt.
Hier werden Leser aufgefordert Bücher zu tauschen. Jeder kann ein kostenloses Buch aus diesem gläsernen Bücherschrank nehmen und soll dafür ein anderes, ein ausgelesenes wieder hineinstellen.
In vielen Städten können unterschiedliche Varianten von Bookcrossing und Büchertausch beobachtet werden. Auch in Berlin habe ich schon unterschiedlichsten Variationen gesehen oder wie hier der Büchertausch in einer Telefonzelle in Hürth.
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Bertolt Brecht (geborgen 10. Februar 1898 in Augsburg, gestorben 14. August 1956 in Berlin) war ein deutscher Dramatiker und Lyriker des 20. Jahrhunderts.
„In der Kunst genießen die Menschen das Leben.“
„Fast immer, wenn einige Männer beisammensitzen, entsteht, durch Alkohol und Tabak übrigens sehr begünstigt, Literatur.“
„Nun, meine Herren – Kopf hoch! Wer noch nicht tot ist, lebt noch!“
„Und das Lächeln, das mir galt,
Gilt nun einem andern
Konnt ich’s nicht behalten halt
Muß ich’s lassen wandern.“
Fans der Sendung „Das literarische Quartett“ sind mit Sicherheit mit dem nachfolgenden Zitat von Bertolt Brecht vertraut. Denn am Ende jeder Sendung sagte der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki:
„Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen
Den Vorhang zu und alle Fragen offen.“
Weitere Zitate auf diesem Blog:
Die Schriftstellerin Ulla Hahn gehört zu den wichtigsten deutschen Autoren. Besonders mit ihrem lyrischen Werk und ihren autobiographisch gefärbten Romanen hat sich die Autorin einen Namen gemacht. Nach der Lesung und dem Gespräch mit Lara Schützsack (Preisträgerin des Ulla-Hahn-Autorenpreis 2014) moderiert durch Maren Jungclaus signiert die Schriftstellerin am Stand vom LiteraturRat NRW „Ein Stück lebendige Poesie„.
Eine Auswahl von Büchern der Autorin Ulla Hahn:
„Hast Du schon gewusst, dass man Lagerregal von hinten wie vorn als Lagerregal lesen kann?“
l-a-g-e-r-e-g-a-l
Genauso verhält es sich mit dem Wort Rentner. RentneR – RentneR. Was für ein Spaß! Solche Wörter nennt man Palindrome vom griechischen in der Bedeutung „rückwärts laufend“. Sie können quasi von beiden Seiten gelesen werden und ergeben exakt dieselbe Zeichenkette.
Vor dem Begriff Palindrom kannte ich zuerst den Begriff Ambigramm und das auch nur, weil ich 2003 den Roman von Dan Browns „Illuminati“ gelesen habe, wo im Buch geheimnisvolle Ambigramme dargestellt worden. Natürlich wusste ich schon vorher, dass es Buchstaben und Bilder gibt, die einen spiegelhaften, wenn nicht gar einen universellen Anspruch in Form eines Zeichens bzw. einer Buchstabenzeichenkette haben; ähnlich dem Unendlichkeitssymbol des berühmten Möbiusbandes, aber erst da lernte ich die Unterschiede und Besonderheiten der Begriffe kennen.
Das Möbiusband beispielsweise, welches nur eine Kante bzw. eine Fläche hat (es kann nicht zwischen unten und oben oder zwischen innen und außen unterschieden werden), ist für mich ebenso ein typisches Symbol für die Unendlichkeit wie es eben Ambigramme oder Palindrome sind. So kann ich bei einem Palindrom ewig von einer Seite zur anderen switchen und doch bleibt alles gleich – oder unendlich gleich.
Ein einfaches Palindrom ist zum Beispiel das Wort EHE oder EBBE. Aber auch der Frauenname ANNA, wie die Band Freundeskreis schon richtig in ihrem Song A-N-N-A feststellte „… Du bist hinten wie vorne A-N-N-A …„. Und ein Beispiel für Männernamen-Palindrom wäre hier OTTO. Dagegen längere Wörter zu wissen und diese mal ganz so nebenbei zur Kenntnis zu bringen, kann schon eine coole Nummer sein. Überraschend und äußerst knifflig werden neben Ein-Wort-Palindromen gibt es hier die Satzpalindrome. Hier ist es schon etwas schwieriger welche zu entdecken, die zudem auch noch einen Sinn ergeben.
Gut über Sinn und Unsinn aufgeführter Satz-Palindrome kann man sich hier streiten. Der Interpretation sei hier freien Lauf gelassen. Aber überraschend ist es schon!
Hier ist ein Satzpalindrom, welches mir besonders gefällt:
Für Neugierige, die noch mehr Palindrome entdecken wollen, gibt es hier die Liste deutscher Palindrome:
Weitere interessante Artikel auf diesem Blog:
Buch-Tipp in eigener Sache: Hier kann der Roman „Der Tausendfüßler“ bestellt werden!
„Das Schönste am Sonntag ist der Samstagabend.“
(Kurt Tucholsky, 9. Januar 1890 in Berlin; † 21. Dezember 1935 in Göteborg, deutscher Schriftsteller und Journalist, Literatur- und Theaterkritiker)
Kurt Tucholsky – Pseudonyme
Tucholsky schieb unter anderem unter den Pseudonymen: Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger, Ignaz Wrobel
Weitere interessante und lustige Zitate des Schriftsteller Kurt Tucholsky finden Leser im Tausendfüßler-Blog-Artikel:
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Liebe Leser und Leserinnen des Literatur-Blogs „Der Tausendfüßler“,
ich wünsche Euch und Euren Liebsten von ganzen Herzen ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Bleibt gesund und munter – und habt stets eine Portion Glück mit an Eurer Seite.
Euer Jens
„Das seltsame Paar im 21. Jahrhundert„ heißt es auf der Seite vom Theater am Kurfürstendamm zum Bühnenstück. Und es stimmt!
Oscar und Felix sind zwei Männer, sie sind Freunde und nunmehr … nunmehr ohne Frauen. Geschieden, verlassen, verstoßen und eben … allein. Na – nicht ganz allein, da gibt es noch die Männerrunde, ein Pokerspielenden Freundeskreis voller illustrer Gestalten unterschiedlicher Männernaturen. Und so kommt es, dass der eine, der verlassen wurde zum bereits Verlassenen zieht und aus Freunden eben ein „seltsames Paar“ wird. So muss sich letztendlich auch die Pokerrunde einigen Veränderungen unterziehen.
Zwei Fliegen mit einer Klappe, dass ist hier die Filmklappe in Form des Theatervorhangs, der hier bei der aus der Komödie von Neil Simon (Deutsch von Michael Walter) aufgeht. Als Fan der ZDF-Krimi-Reihe Wilsberg, letzte Folge lieft erst kürzlich am letzten Wochenende und 4. Advent mit dem Titel „90 – 60 – 90“, wollte ich Leonard Lansink unbedingt einmal live sehen.
Georg Lansink spielt in diesem Stück den Oscar. Dieser lebt allein, ist notorisch Pleite (irgendwoher kennen wir das doch schon) und hat sich schon an das Singleleben – an sein Singlelebendasein – nach seiner Trennung von seiner Frau mehr oder weniger gewöhnt. Das nun beim Theaterstück „Oscar und Felix“ auch noch Manni („Manfred Reinhold Ferdinand“ die Filmfigur aus den ersten Wilsberg-Filmen) mitspielt, macht die Sache komplett. Heinrich Schafmeister übernahm den schauspielerischen Part von Felix. Und der ist nun wiederum gerade neu im Kampf mit sich selbst, der Liebe und der Umstände um das Verstehen, das er nun allein ist und verlassen wurde. Hinzu kommt der charakterliche Gegensatz: Oscar – chaotischer Sportreporter und nunmehr langjähriger Junggeselle vs. über-korrekter Felix und bisher langjähriger Ehemann.

Lansink und Schafmeister schaffen es zusammen mit ihren Kollegen auf den Brettern der Bühne ein unterhaltsames Theater zu fabrizieren, bei dem der Zuschauer wissen möchte, wo das Ganze am Ende hinführt. Von der Männerrunde lernt der Theaterbesucher, dass es Männern eben überhaupt nicht so leicht fällt, damit umzugehen, wenn einer der Freunde von der Liebe verlassen wird. Aber der Zuschauer lernt auch, wie man im Takt die Pokerkarten schlägt und den anderen erfolgreich in die Karten schaut. Der Auftritt der Damen in Gestalt von zwei heißblütigen Spanierinnen bringt dann noch zusätzlichen Schwung in die Pärchenkiste von Mann und Mann, Mann und Frau, Frau und Frau und überhaupt … ins alltägliche Single-Leben.
Wer das „seltsame Paar“ und Freunde-Duo „Oscar und Felix“ noch am Ku’damm live sehen möchte, sollte sich sputen. Die Vorstellungen laufen noch bis Ende Dezember im Theater am Kurfürstendamm. Als Wilsberg-Fan lohnt es sich doppelt!
(Artikel aktualisiert 27.03.2025))
„Am Schreibtisch kann ich ein kleines bißchen fliegen.“
(Jurek Becker, geb. 30. September 1937 in Łódź, Polen; † 14. März 1997 in Sieseby, Schleswig-Holstein … war ein deutscher Schriftsteller, Drehbuchautor und DDR-Dissident)
Weitere Zitate auf diesem Blog:
Die Statue mit Franz Kafka
Franz Kafka war ein deutschsprachiger Schriftsteller. Er wurde am 3. Juli 1883 in Prag (Österreich-Ungarn) geboren und ist am † 3. Juni 1924 in Klosterneuburg-Kierling (Österreich) gestorben.
„Die etwa drei Meter hohe Bronze-Statue von Bildhauer Jaroslav Rona zeigt einen körperlosen Mantel, auf dem eine kleine Figur reitet. Diese Szene schildert Kafka in seiner etwa 1903 entstandenen Novelle ‚Beschreibung eines Kampfes‘. […] Die Statue steht neben der Spanischen Synagoge im ehemaligen jüdischen Viertel der Moldau-Stadt, in dem Kafka einen großen Teil seines Lebens verbracht hatte.“ (welt.de / 03.12.2003)