Fazit: Leipziger Buchmesse 2009

1.500 Autoren auf der diesjährigen Buchmesse in gelesen und signiert

Die ARD berichtete in der Tagesschau am gestrigen Abend, dass 1.500 Autoren auf der diesjährigen Buchmesse in Leipzig gelesen und signiert haben. Insgesamt über 2.100 Aussteller waren auf dem Messegelände präsent und laut dw-world.de | 16.03.20 „Leipziger Buchmesse erzielt Rekordergebnis“ soll es einen neuen Besucherrekord mit 147.000 Besuchern gegeben haben.

Thema: Das digitale Buch

Ein ganz großes Thema auf der Buchmesse in Leipzig soll vor allem das digitale Buch gewesen sein. In einem Artikel hierzu auf SPIEGEL ONLINE sprechen die Autoren von einer „eVolution“, statt einer Revolution (Artikel auf spiegel.de: „Die eVolution“ von Marco Evers und Martin U. Müller). Noch mehr Informationen rund um das mediale Bücherereignis kann der Leser auf der Homepage der Leipziger Buchmesse selbst nachlesen.

Aus dem literarischen Nähkästchen geplaudert

Das bin ICH! – Autor und Leser zugleich

Natürlich schreibe ich gern Geschichten! Das ist meine Leidenschaft. Liebend gern erschaffe ich Welten und erspinne mir Geschichten.

Ich versuche jede Inspirationen zu nutzen. Ich bin darauf erpicht all die neuen Ideen zu archivieren und sie zu gegebener Zeit zu kleineren oder größeren Storys niederzuschreiben. Das soll aber nicht heißen, dass ich selbst kein begeisterter Leser bin. Ebenso gern lese ich die Geschichten anderer Autoren. So habe auch ich, wie es bei jedem anderen Büchernarr der Fall ist, meine persönlichen Favoriten bei den Autoren. Zwar weiß ein jeder, dass sich die Geschmäcker mit den Jahren durchaus ändern können oder aber, dass der Eine oder die andere Autorin erst viel zu spät entdeckt und empfohlen wird, was aber im Grunde genommen die eigene Bestsellerliste der Autoren nicht arg durcheinander bringen sollte.

Bestsellerliste aus der eigenen Heimbibliothek

Ja es gibt sie, jene Autoren deren neues Werk fiebernd erwartet wird und deren Zeilen dann süchtig verschlungen werden. Neben all den anderen Autoren in meiner Heimbibliothek, die ebenso spannende, interessante und informierende Werke schreiben, gehören die unten aufgeführten Schriftsteller irgendwann schon zur Familie und zum eigenen „Lebens-Lese-Weg“. Von ihnen habe ich gelernt, von ihnen habe ich mich belehren, aber auch unterhalten zu lassen. Mit ihnen habe ich gefiebert, mit ihnen bin ich in fremde und neue Welten eingetaucht oder zu fernen Orten gelangt. Und das, obwohl die Welten nur aus schwarzer Tinte auf Papier bestanden. Manche Szenen habe ich mit allen fünf, manchmal auch allen sieben Sinnen wahrgenommen. Durch diese Autoren habe ich, als Leser, über den Tellerrand des Alltags hinaus neues entdeckt oder den Alltag mit einem anderen Blickwinkel kennen gelernt, als nur den eigenen, und natürlich daraus positive Energie geschöpft.

Lieblingsautoren

Lieblingsautoren sind jene Schriftsteller von denen der Leser sicherlich meist mehr als nur ein Buch besitz.

Zu meinen persönlichen Lieblingsautoren auf den oberen Plätzen zählen folgende Autoren:

Platz 1: T.C.Boyle

Platz 2: Martin Walker

Platz 3: Arto Paasilinna

Platz 4: Martin Suter

Es folgen Autoren von denen ich bisher nur ein oder zwei Bücher gelesen habe:

Nicht zu vergessen den erst kürzlich gelesenen Roman (siehe auch letzten Artikel) von Lenz.

Sollte ich die eine oder andere Anregung geben haben, dann wünsche ich den Lesern meines Blogs viel Vergnügen beim Lesen und freue mich ebenso über neue Tipps zu anderen Autoren, sowie über Diskussion zu den hier genannten.

(Artikel aktualisiert: 04.05.2025)

Das Paradox

Von einem Wettbieten war die Rede gewesen

In letzter Zeit gab es einen regen Diskurs über exorbitante Autorenhonorare und der überhöhte Ankauf von Lizenzen von bekannten Autoren in Millionenhöhe. So hat zum Beispiel der S. Fischer Verlag für die Lizenzen des Buches „Das Spiel des Engels“ und drei weitere Kinderbücher von Carlos Ruiz Zafòn in Deutschland 3 Millionen Euro hingeblättert.

Einerseits gelten bekannte Autoren als Zugpferde für die Verlage, diese bringen die Auflage und die Millionen. Mit diesem Geld könnten und werden mitunter unbekannte Autoren gefördert. Anderseits wiederum werden diese Gelder für gigantische Honorare an eben jene Zugpferde ausgegeben. Der unbekannte Autor bleibt hier mit größter Wahrscheinlichkeit wieder auf der Strecke?

Früh am Morgen – Eine verspätete Absage

Zeit der Entscheidung

Wohin bitte? - Entscheidungen
Bild: Wohin bitte? – Entscheidungen

Die erste E-Mail, die ich heute empfing, war eine nun wirklich verspätete Absage einer Literaturagentur. Klar, manche Dinge brauchen eben Zeit; nicht nur Zeit zum Lesen, auch Zeit zur Entscheidung. Das räume ich natürlich jeder Agentur, jedem Lektor und auch jedem Sachbearbeiter einer literaturfremden Angelegenheit ein.

Bei ungefähr sechs Literaturagenturen hatte ich im Vorfeld vorsichtig angefragt. Zwei haben sich überhaupt nicht gemeldet. Drei haben abgesagt und mit einer war ich übereingekommen, erst noch einmal das Manuskript zu überarbeiten und es ihnen dann zu zusenden. Von letzterer Aktion habe ich dann abgesehen.

Vielleicht sollte ich eine Liste jener Literaturagenturen erstellen, die so unprofessionell sind, sich nicht einmal zurück zu melden? Um andere Autoren wirksam zu warnen nicht unnötige Zeit in solch ein Agenturverhalten zu investieren. Mal sehen?

Die Vermutung

Zudem fällt mir auf – auch aus Gesprächen mit anderen Autoren –, dass die Sichtung des Manuskriptes entweder so schnell geht und ich den Verdacht hege, dass die Texte kaum oder gar nicht gelesen worden sind oder aber sich nach langer viel zu langer Zeit irgendjemand bequemt – vielleicht ein eigens dafür abberufenen Billigpraktikanten –, der nach einem ebenso flüchtigen Blick, letztendlich genau die gleiche entsprechende Absage formuliert. Höflichkeitshalber versteht sich!

Eine professionelle Absage oder ein passendes Feedback, dass der Text erst einmal angekommen ist, denke ich, kann ein jeder Autor mit Sicherheit verlangen.

Alles & Nichts

Enttäuscht über jene Absage bin ich ehrlich gesagt nicht; vielleicht ein bisschen, okay, aber mehr auch nicht. Wer sich so lange Zeit lässt, ist an einer wirklichen Zusammenarbeit nicht interessiert, vermute ich mal. Und wie sagt man so schön: Keine Antwort ist auch eine Antwort. Also war mir die Antwort schon klar.

Außerdem habe ich längst einen anderen Weg gefunden mein Buch zu publizieren. Zwar lese ich immer jede Zeile genau, um auch zwischen den Zeilen zu erfahren, woran es denn gelegen haben könnte, doch bleibt mir die Erleuchtung oft verborgen. Und irgendetwas in einen Satz hinein zu interpretieren, kann man für gewöhnlich alles & nichts.

Bei meinem nächsten Buch, an dem ich gerade schreibe, werde ich jedenfalls differenzierter vorgehen.

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