Zitat: William Faulkner
Schreib den ersten Satz so, dass der Leser unbedingt auch den zweiten lesen will.
(William Faulkner – amerikanischer Schriftsteller)
Das Literatur-Blog – der-tausendfuessler.blog
Liebe Leser …

… nun gibt es den Roman schon knapp ein viertel Jahr auf dem Markt. Jene Leser, die ein Autorenexemplar von mir persönlich erworben haben, gaben vielmals nach dem Lesen ein Feedback zum Inhalt des Romans „Der Tausendfüßler“. Natürlich fällt dieses immer unterschiedlich aus. Jeder hat seine eigene und vor allem andere Sichtweise auf den Text, die Story, den Protagonisten, die Liebe, den Plot quasi auf jede einzelne Szene. Jeder der LeserINNEN hat mitunter so seine eigene Lieblingsstelle-, Kapitel oder sogar Lieblingsphrase, wie ich erfuhr. Sicherlich gibt es auch die ein oder andere Stelle, Szene oder einen Fund, der möglicherweise für den ein oder anderen nicht als Highlight empfunden wird. Möglicherweise ist auch das Cover oder der Schreibstil Geschmacksache. Kritik, egal wohin das Pendel ausschlägt, ist in jedem Fall gut, vor allem wenn sie konstruktiv und ehrlich-fair ist. Nur so kann ich als Autor selbst reflektieren, ob ich das, was ich bezwecken wollte, auch geschafft habe. Und der ein oder andere Tipp kann für nächsten Roman ganz hilfreich sein. Doch es sei gesagt: Jeder Roman wird anders sein. Zwei Projekte liegen noch in der Schublade und sind definitiv nicht mit dem Roman „Der Tausendfüßler“ zu vergleichen. Genauso wenig mit dem Debüt „Zweimal Alltag bitte! – Mit Problemen!!!“ Lasst Euch überraschen …
Eine Plattform für das Feedback, Kritik und Austausch über den Liebesroman – Der Tausendfüßler
Diejenigen, die mir eine Feedback via E-Mail, Facebook, XING, Stayfriends oder gar per „Old Scool“ über einen Brief gesendet haben, möchte ich gern nach und nach mit Auszügen bzw. dem Kompletttext auf dem Blog veröffentlichen. Ob nun positiv oder negativ, wenn ich das Feedback selbst auswähle, dann wird dies Anonym geschehen. Keiner braucht sich da zwecks Namen, Datenschutz Sorgen machen. Postings zu einzelnen Artikel bzw. zum Romaninhalt werden sowieso direkt freigegeben. Hat der Leser (der Kritiker) kein Problem genannt zu werden, dann werde ich den Vornamen beim Feedback mit erwähnen. Ich frage vorher natürlich persönlich nach, ob das okay ist.
Ein Konvolut der Resonanz
Es soll ein kleines „Konvolut der Resonanz“ werden. Ich bin noch am Überlegen, ob ich dafür eine extra Seite bei wordpress.com auf meinem Blog anlege oder ob ich sukzessive Kommentare in Abständen in einer extra Rubrik poste, die dann gern kommentiert werden können. So können wir gemeinsam darüber diskutieren, wie die eigene Sichtweise auf diesen oder jenen Aspekt der Geschichte zu Stande kommt. Ob etwas richtig oder falsch ist und was sich der Leser bzw. der Autor gedacht hat. Ich werde mir am Wochenende Zeit nehmen und entsprechende Gedanken darüber machen, welche Variante für den Austausch am sinnvollsten ist.
Ich bin jetzt schon gespannt und freue mich auf die Diskussionen mit Euch … Euer Jens
Bücher im Netz – Plattformen und Handelsplätze im Internet
Bücher im Netz – Plattformen und Handelsplätze im Internet
Das Buch ist tot, es lebe das Buch. Gegen alle Schwarzmalerei – das virtuelle Buch (E-Book) würde das physische Buch ablösen -, hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass der Leser auf das greifbare Buch in den Händen nicht verzichten möchte. Plattformen für Leser, Autoren und Verlage, sowie E-Commerce-Handelsplätze haben sich im Netz etabliert. Durch rasante technische Entwicklungen im World Wide Web hat das Buch mit dem „Internet“ einen Konkurrenten erhalten, der ihm zwar nicht das Wasser reichen kann, aber doch erheblich zu schaffen macht. Nun, das hier personifizierte Buch selbst stört dies sicherlich wenig, dass seine Distributionswege nun auch virtuell festgelegt werden oder dass die technische Entwicklung hin zum E-Book gelangt. Aber die Menschen schon, die hinter dem Produkt stehen; wie beispielsweise die Printmedien, Verlage und Autoren und die Konsumenten – die Leser – am Ende der Schlange.
Internetnutzer –Produzenten & Konsumenten
Die Produzenten von Büchern interessiert vor allem: Wie lange kann ich mich auf konservativem Weg halten? Welche Technologie, welches Verfahren wird in Zukunft die Produktion und den Vertrieb bestimmen? Welche Kosten kommen auf mich zu und wie kann ich mit Blick auf den Kunden trotzdem gewinnbringend unternehmerisch tätig sein? Dagegen interessiert den Konsumenten vor allem eins: Welche Handelsplattform bietet mir die größte Palette an Literatur, aber auch entsprechende Seriosität bei Verwaltung und Kommunikation? Wo finde ich die kürzesten Lieferzeiten? Wie sieht es mit der Internetsicherheit beim Zahlungsverkehr und Datenschutz aus?
So gestalten sich am jeweiligen Ende der Kette Problematiken, die gelöst bzw. befriedigt werden wollen. Neue Ideen, unternehmerische Ansätze und mit der Zeit schon namhaft etablierte Plattformen und Handelsplätze haben sich dieser Herausforderung angenommen.
Die Literatur formiert sich auch im Netz
In welcher Art und Weise hat sich das Buch nun seinen Weg ins Netz gebahnt? Im Onlinebereich haben sich nach und nach Plattformen und Handelsplätze rund um das Thema Literatur, Buch & Bücher, Angebot & Nachfrage von Manuskripten, Texten und Dokumenten herauskristallisiert, deren Mitglieder in Foren oder in sogenannten Communities miteinander kommunizieren und diskutieren. Es werden Autoren und deren Werke besprochen, mitunter Meinungen abgegeben, die nicht immer im positiven Bereich der Kommentarskala angesiedelt sind. Auf den virtuellen Marktplätzen wie Amazon und Ebay generieren sich Bewertungen eher im Bereich der Versandkosten und Lieferzeiten. Auf anderen Plattformen werden Bibliotheken erstellt, wie zum Beispiel auf quillp oder es werden Manuskripte und Texte angeboten und besprochen wie auf Triboox oder docu-trade.
Durch Freigeister, Idealisten und experimentelle Visionäre entstehen so im Bereich der Literatur stets neue und extravagante Ideen in der kommunikativen Interaktion und der Verbreitung von Büchern. „Bookcrossing“ ist nur ein Beispiel dafür wie sich im Netz extravagante Varianten rund ums Buch etabliert haben. So steht „Bookcrossing“ beispielsweise dafür, ein gekauftes, geschenktes oder überflüssiges Buch kostenlos durch verlieren, verstecken, verlegen, eben durch gewolltes Vergessen anderen Lesern zur Verfügung zu stellen. Diese Idealisten nennen sich BookCrosser und die Plattformen existieren unabhängig von Handelsplattformen für Bücher.
Die Buchmesse: Marktplatz der Eitelkeiten
Die Buchmessen in Leipzig und Frankfurt sind heutzutage ein Publikumsmagnet der besonderen Art. Das jährliche Spektakel um neue Bücher, prominente Autoren und der ewige Kampf um die Qualität der Texte und den Absatz im Buchhandel, wie auch in den Printmedien gestaltet sich als wahrer Literaturzirkus; ein einziger Medienrummel der Eitelkeiten. Jeweils im Frühjahr und im Herbst zieht es Millionen Menschen in die heiligen Messehallen. Ein Markplatz voll von verkrusteten Strukturen, doch gleichzeitig auch voll von avantgardistischen Ideen und überraschend neuen Möglichkeiten.
Die Internetmarktplätze von Amazon, halb.de und Ebay beispielsweise gelten als virtuelle Alternativen zum Erwerb eines Buches. Was früher direkt auf der Buchmesse oder in der Buchhandlung abgewickelt wurde, ist heute ebenso im Internet möglich. Ein Buch selbst anzubieten oder zu bestellen, kein Problem mehr. Der Nutzer muss sich nur die Zeit nehmen seinen Titel zu suchen, Preise zu vergleichen und mit der Bedienoberfläche der Webseite anfreunden. Nur die persönliche Signatur eines Autors, die Jagd nach dem Autogramm mit Widmung muss der Leser noch real zum Beispiel in einer Lesung bewerkstelligen – so von Angesicht zu Angesicht. Doch auch solche Sonderposten und Schnäppchen sind durchaus auf den virtuellen Marktplätzen zu ergattern.
Virtuelle Marktplätze und Auktionshäuser
Sicherlich lässt es sich diskutieren inwiefern das Internet ein gleichwertiger Konkurrent oder nur ein weiteres Instrument der Vermarktung ist. Das jedoch steht hier nicht im Vordergrund der Betrachtung. Fakt ist: Das Buch, die Literatur im Allgemeinen hat sich einen Weg in die virtuelle Welt gebahnt und ist von dort nicht mehr wegzudenken. Es gibt überall die starken Rubriken „Bücher“; auf den renommierten oder weniger bekannten Webseiten wie zum Beispiel bei booklooker.de. Bücher werden angeboten, von Lesern rezensiert und letztendlich auch erworben. Weiter werden Bücher in den hiesigen virtuellen Auktionshäusern auch ersteigert, wie zum Beispiel beim weltweit größten Internetauktionshaus Ebay. Dort besteht natürlich auch die Möglichkeit selbst als Privatperson die eigene Bibliothek zu minimieren und vom Gewinn den Bestseller von heute neu zu ersteigern.
Elektronische Bücher
Der Weg zum E-Book, dem elektronischen Buch ist beschritten. Das lässt sich nicht leugnen. Auch sind die Ideen zur Nutzung für Jedermann ständig in Bewegung. Kommerziell werden E-Books meist als digitale und portierbar Kopie verwertet. In Bibliotheken gibt es heute schon die Möglichkeit über einen Internetzugang für ein begrenzt zeitliches Intervall Bücher in elektronischer Form zu Bestellen und am Bildschirm zu lesen. Das reale Buch liegt quasi in digitaler Kopie im Netz zum Lesen oder Ausdrucken bereit.
Der Diskurs, ob das E-Book das physische Buch verdrängt belebt die Verlagsbranche. Der Buchhandel befürchtet zudem starke Einbußen durch das E-Book. Doch noch steckt die Entwicklung vom E-Book in den Kinderschuhen und wird ständig weiter entwickelt, vor allem auf dem Gebiet der universellen Nutzung. Da darf der Konsument von Literatur, vom digitalen Buch noch einiges erwarten.
Die Quintessenz vom Buch im Netz
Das Buch hat in den letzten Jahren einen triumphalen Einzug in die virtuelle Welt gehalten. Zum größten Teil ist es eins zu eins existent – einem virtuellen Buch steht meist auch ein physisches Buch gegenüber oder der Text steht in digitaler Kopie zum Download bereit.
Der Vertriebsweg führt zunehmend über das Internet. Etablierte E-Commerce-Marktplätze mit Rubriken wie „Bücher“ bzw. „Literatur“ unterschiedlichster Genre werden größer und erhalten gleichzeitig Konkurrenz von neuen Vermarktungsideen durch andere Marktplätze und Plattformen. Der moderne Leser kann mit Sicherheit nicht nur Spannung in den Texten von Büchern erwarten, sondern auch höchste Spannung und Experimentierfreude auf dem virtuellen Marktplatz der Literatur.
In diesem Sinne: Das Buch ist tot, es lebe das Buch – im Netz!
Plattformen für Leser und Autoren
- Wo Bücher Freunde finden: quillp.com (diese Webseite existiert leider nicht mehr – Stand 01.07.2014)
- Autoren & Leser: triboox.de (diese Webseite existiert leider nicht mehr – Stand 01.07.2014)
- „Freilassen“ von Büchern „in die Wildnis“: bookcrossers.de
- Wissensnetzwerk & Online-Marktplatz für Dokumente: docu-trade.com
Der Artikel „Bücher im Netz – Plattformen und Handelsplätze im Internet“ von Jens Böhme auch zu lesen bei idealo.de NEWS.
