Mario Vargas Llosa – Literaturnobelpreisträger 2010 kommt aus Peru

Schriftsteller und Politiker Mario Vargas Llosa

Der diesjährige Literaturnobelpreisträger ist der spanisch-peruanische Autor Mario Vargas Llosa. Er erhält den mit 1,1 Millionen Euro dotierten Preis, der jährlich von der Schwedischen Akademie im Auftrag der Nobel-Stiftung verliehen wird.  Damit geht nach 20 Jahren der Literaturnobelpreis wieder nach Südamerika; der letzte südamerikanische Schriftsteller war Octavio Paz Lozano. Der 74-Jährige Autor Mario Vargas Llosa lehrt derzeit an der Universität in Prinction. Mario Vargas Llosa sieht vor allem im Nationalismus die größte Bedrohung der Gegenwart und „[…] kritisiert häufig undemokratische und korrupte links- oder rechtsgerichtete Systeme, die niedrige Schwelle zur Gewaltbereitschaft, und die teilweise rassistische Klassenordnung in Peru und Lateinamerika. […]“ (wikipedia.org) 1996 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (weiterhin den Cervantes Preis 1994, Jerusalempreis für die Freiheit des Individuums in der Gesellschaft 1995 und den Freiheitspreis der Friedrich-Naumann-Stiftung 2008). Zu den bekanntesten Werken des Literaturnobelpreisträgers 2010 gehören „Das Fest des Ziegenbocks“ und „Das Paradies ist anderswo“.

Bisherige Literaturnobelpreisträger auf wikipedia.org

Im vergangenen Jahr ging der Nobelpreis für Literatur an die deutsche in Berlin lebende Autorin Herta Müller. Für Neugierige, die sich für bisherige Literaturnobelpreisträger interessieren, gibt es auf wikipedia.org eine Liste sowie ein umfassenden Überblick mit Fotos der Literaturnobelpreisträger von 1901 bis 2010.

Leipziger Buchmesse 2010 – Die „Autoren und Publikumsbuchmesse“ lädt ein

Das Lesefest der Leipziger Buchmesse

Rainer Sturm - Bücher gestapelt
© Rainer Sturm / PIXELIO

Die Buchmesse in Leipzig gleichfalls als „Autoren- und Publikumsmesse“ bekannt, lädt auch 2010 alle Literaturbegeisterten ein. Vom 18. – 21. März 2010 stehen die Tore offen. Verlage und Autoren geben sich die Ehre. Große Namen wie die Literaturnobelpreisträgerin 2009 Herta Müller und Günter Grass (Literaturnobelpreisträger 1999) kommen nach Leipzig, ebenso Martin Walser, Christoph Hein oder Axel Hacke oder Jostein Gaarder. Aber das ist noch nicht alles. So ist zum Beispiel auch der frisch gekürten Echo-Preisträger Silbermond zu Gast auf der Leipziger Buchmesse 2010. Am Donnerstag, 18. März 2010 signiert die Band von 13:00 bis 14:00 Uhr ihr neues Liederbuch. Mit „Leipzig liest“ ist die Leipziger Buchmesse das größte europäische Lesefest mit über 1.900 Veranstaltungen an 350 Veranstaltungsorten.

Preis der Leipziger Buchmesse – Die Nominierungen

Auch dieses Jahr wird wieder der „Preis der Leipziger Buchmesse“ vergeben. Seit 2005 ist dieser der Nachfolgepreis des zuvor vergebenen Peis des „Deutschen Bücherpreises“. Von einer siebenköpfigen Jury wird der hoch dotierte Peis von 45.000 Euro vergeben. Zu gleichen Teilen wird er in den Kategorien Belletristik, Sachbuch und Essayistik sowie Übersetzung verliehen.

Preis der Leipziger Buchmesse 2010 – Kategorie Belletristik

  • Jan Faktor: „Georgs Sorgen um die Vergangenheit oder Im Reich des heiligen Hodensack-Bimbams von Prag“ (Verlag Kiepenheuer & Witsch)
  • Helene Hegemann: „Axolotl Roadkill“ (Ullstein Verlag)
  • Georg Klein: „Roman unserer Kindheit“ (Rowohlt Verlag)
  • Lutz Seiler: „Die Zeitwaage“ (Suhrkamp Verlag)
  • Anne Weber: „Luft und Liebe“ (S. Fischer Verlag)

Preis der Leipziger Buchmesse 2010 – Kategorie Sachbuch/Essayistik

  • Michael Hampe: „Das vollkommene Leben. Vier Meditationen über das Glück“ (Carl Hanser Verlag)
  • Steffen Martus: „Die Brüder Grimm“ (Rowohlt Berlin Verlag)
  • Ulrich Raulff: „Kreis ohne Meister. Stefan Georges Nachleben“ (Verlag C.H. Beck)
  • Frank Schirrmacher: „Payback“ (Blessing Verlag)
  • Wolfgang Ullrich: „Raffinierte Kunst. Übung vor Reproduktionen“ (Verlag Klaus Wagenbach)

Preis der Leipziger Buchmesse 2010 – Kategorie Übersetzung

  • Aus dem amerikanischen Englisch von Ulrich Blumenbach – David Foster Wallace: „Unendlicher Spaß“ (Kiepenheuer & Witsch)
  • Aus dem Spanischen von Christian Hansen – Roberto Bolaño: „2666“ (Carl Hanser Verlag)
  • Aus dem Französischen von Grete Osterwald – Hédi Kaddour: „Waltenberg“ (Eichborn Verlag)
  • Aus dem Russischen von Rosemarie Tietze – Lew Tolstoi: „Anna Karenina“ (Carl Hanser Verlag)
  • Aus dem Jiddischen von Hubert Witt – Abraham Sutzkever: „Wilner Getto 1941–1944 – Gesänge vom Meer des Todes“ (Ammann)

Mehr Informationen zur Leipziger Buchmesse gibt es auf der Homepage der Messe – einfach hier klicken.

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